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Dez
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Bohnencremesuppe und Rosmarin

Warum immer das Rad neu erfinden, wenn es schon so viele Bauanleitungen dazu im Netz hat?
Das ist natürlich rein metaphorisch gemeint, weil ich – glaube ich – das Rad nicht erfinden könnte, selbst wenn es das noch nicht gäbe. Aber mit Rezepten und Kochideen ist es doch ähnlich, es gibt so so tolle Kochblogs, die vor Ideen, Rezepten und guten Geschichten nur so strotzen und so eine schier unversiegbare Quelle guten Geschmacks sind.
Arthurs Tochter zum Beispiel stellte eine Bohnencremesuppe vor, die sie zuvor bei Eline gesehen hatte. Beide Varianten fand ich sehr ansprechend und wurden von mir zusammengefügt, etwas abgeändert in vegetariertauglich und fertig ist ein feines Süppchen.

150g Cannelini-Bohnen, am Tag vorher eingeweicht und dann gekocht
1EL Butter
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
80 ml trockener Weisswein
800 ml Gemüsebouillon
125 ml Sahne
Salz, Pfeffer
2 Zweige Rosmarin, entnadelt
2 EL Olivenöl


Zwiebel und Knoblauch, sowie die Rosmarinstängel (ohne die Nadeln) in der Butter anschwitzen.

Die gekochten Bohnen dazu geben.

Alles mit dem Wein ablöschen und etwas köcheln lassen, anschließend die Sahne und die Gemüsebouillon dazugeben.

Nach 15 Minuten Kochzeit alles mit dem Pürierstab bearbeiten und dann durch ein Sieb streichen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Rosmarinnadeln in einer Pfanne mit Öl leicht frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier ablegen.

Die Suppe in Suppentassen /-teller füllen, mit wenigen, sehr dünn geschnittenen Zwiebelringen, Olivenöl und den Rosmarinnadeln garnieren.

Steph vom Kuriositäten-Laden nennt solch ein Essen Soul-Food, ich sage dazu immer Comfort-Food: ein Essen wie eine warme Jacke, ein Abend am Kamin oder eine Umarmung. Diese Art von Suppen gehört dazu und da ich wirklich begeistert vom Geschmack bin, soll dies mein Beitrag zum Event sein:

Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)


4 Antworten to “Bohnencremesuppe und Rosmarin”


  1. 14. Dezember 2009 um 07:27

    nettes Süppchen, ich lass immer den Rosmarin weg, ich finde, der ist zu dominant.

  2. 14. Dezember 2009 um 12:44

    Hört sich echt richtig richtig gut an. und ich finde auch, dass der ausdruck „comfort-food“ es sehr gut trifft. soul food kommt ja eher aus einer ganz anderen ecke, wa… http://de.wikipedia.org/wiki/Soul_food

  3. 20. Dezember 2009 um 11:26

    Sehr lecker und als Soulfood absolut prädestiniert! Vielen Dank für Deinen Beitrag :o)

    @ Hans
    Um den Begriff zu erklären, hab ich im Einganspost zum Blogevent gerade diesen Link bereits gesetzt.

  4. 3. März 2010 um 10:16

    oh, wie nett. Das würd zu meinem Kochmottto “ Kommen die Kinder nicht zum Gemüse, kommt das Gemüse versteckt zu den Kindern“ passen. Werd ich morgen sofort ausprobieren. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.Danke


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