Posts Tagged ‘apfel

20
Mai
11

Herr Mestolo kann einfach nicht kochen…

…und trotzdem lasse ich ihn immer wieder an den Herd. 🙂 Bevorzugt natürlich dann, wenn ich ungewöhnlich lange arbeiten muss und trotzdem kein Fast Food, sondern Selbstgekochtes essen möchte.

Ich suche dann immer ein recht unkompliziertes Rezept heraus und überlasse ihm die komplette Verantwortung. Bisher war das immer ein großer Erfolg. So auch diesmal und ich denke dann immer, eigentlich müsste ich viel öfter mal sehr lange arbeiten…

Hier also Teil 3 der Erfolgsserie „Herr Mestolo kann nicht kochen“, ein köstliches Süppchen aus Roter Bete und Ingwer, perfekt nach einem langem Arbeitstag und ein wunderschönes Nach-Hause-Kommen.

2 Zwiebeln
1 Stück Ingwer (ca. pflaumengroß)
1 EL Butter
300 g Rote Beten
1 Apfel
1/2 l Rote-Bete-Saft
100 g Sahne
50 g Frischkäse
2 TL Gemüsebouillon
Salz, Pfeffer
2 EL Sauerrahm

Die Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein hacken. Die Zwiebeln in der Butter bei schwacher Hitze ca. 2 Min. anschwitzen. Den Ingwer dazugeben und mitbraten.

Die Roten Beten schälen und klein schneiden. Den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und den Apfel klein schneiden. Apfel und Rote Beten mit in den Topf geben. Den Rote-Bete-Saft, die Sahne, 150 ml Wasser, Frischkäse und Bouillon dazugeben, alles einmal aufkochen und ca. 15 Min. leise kochen lassen.

Die Suppe fein pürieren und ggf. noch etwas Bouillon dazugeben. Weitere 5 Min. leise kochen lassen, salzen und pfeffern. Die Suppe auf zwei Teller verteilen und jeweils mit 1 EL Sauerrahm und ein paar Bete- und Apfelwürfeln servieren.

Also, lasst Euch bekochen von Eurem Herrn Mestolo (oder Eurer Frau Mestolo) – es lohnt sich bestimmt. Euch allen ein schönes Sonnengrillmaiwochenende!!

09
Mär
11

Meine guten Vorsätze sind mir ausgegangen…

…und deswegen geht’s ab heute ans Eingemachte. Jeder, der jetzt ein Saure-Gurken-Rezept erwartet, sei hiermit enttäuscht, ich rede schließlich von Süßigkeiten.

Heute ist nämlich Aschermittwoch und da ist ja bekanntlich alles vorbei. Zum Beispiel das schöne Wetter, das hat schon mal angefangen vorbei zu sein. Ohne mein Dazutun.

Mit dem Aschermittwoch beginnt bei Teilen der christlich geprägten Kultur ein vierzigtägiges Fasten und soll damit an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Heutzutage kennt man diese Zeit (weil kaum noch jemand 40 Tage fastet) auch als „7 Woche ohne …“.

Genau genommen dauert die Fastenzeit von heute an 46 Tage bis Karsamstag, glücklicherweise 😉 gelten die Sonntage bis dahin als fastenfrei und zählen nicht mit.

Blog-Event LXV - Verzicht mit Genuss - Kulinarisch durch die Fastenzeit (Einsendeschluss 15. März 2011)7 Wochen ohne … Ohne was jetzt?

Ich könnte natürlich mit dem Rauchen aufhören, aber da gibt es ja bereits einen Schlussstrich, den ich ziemlich genau um meinen nächsten runden Geburtstag terminiert habe *ohwehohach* Die sieben Wochen darf ich also noch rauchen (und noch ein bißchen länger). Ich könnte sieben Wochen nicht arbeiten gehen, aber da fallen mir auf Anhieb mehrere Personen ein, die das sicher nicht so gut finden würden und die Konsequenzen hätten sicher eine längere Dauer als sieben Wochen und könnten ein Fasten aufgrund fehlender Einnahmen unfreiwillig verlängern. Fällt also aus.

Sieben Wochen keine Fertigprodukte? Mach ich schon. Kein Fleisch? Kein Fisch? Alles schon erledigt. Kein Alkohol? Bei den geringen Mengen, die ich so vertrinke, wäre das kein Verzicht, ich würde es kaum merken.

Was also wäre Verzicht UND täte mir gleichzeitig gut? Und da schließt sich der Kreis: ich verzichte sieben Wochen auf Süßigkeiten *autsch* Eijeijei, das wird schwer, aber ist zu schaffen. *mirselbstmutzured*

Und zum Abschluss gab’s nochmal Kuchen, Mohnkuchen. Ich LIEBE Mohnkuchen, mit so einem richtigen saftigen Mohnmatsch drin, hach, ein Traum. Der dann für die nächsten sieben Wochen erstmal ausgeträumt ist. Vielleicht mögt ihr ihn ja träumen, weil ihr nicht so’n unsinnigen Quatsch mitmacht…

Passt alles prima in eine kleine Springform von 20 cm Durchmesser.

Teig:

200 g Mehl

1 EL Zucker

1 Prise Salz

40 ml Milch

1/4 Würfel frische Hefe

30 g Butter und etwas für die Form

1 kleines Ei

Belag:

100 g Mohnsamen

4 Scheiben Zwieback

2 1/2 EL Zucker

1 EL Speisestärke

1 TL Zimtpulver

1 Prise Salz

50 g Rosinen

200 ml Milch

20 g Butter

1 EL Rum

1 großer säuerlicher Apfel

(2 EL Aprikosenkonfitüre)

Das Mehl in eine Schüssel sieben. Zucker und Salz darüberstreuen. Die Milch leicht erwärmen und die Hefe darin glatt rühren.

Die Butter schmelzen, lauwarm mit dem Ei zum Mehl geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem Teig verarbeiten. Dann mit den Händen kräftig durchkneten, zu einer Kugel formen und in einer Schüssel zugedeckt 30–40 Minuten gehen lassen.

Mohn und zerbröselten Zwieback im Mixer fein zerkleinern und in eine Schüssel geben. Zucker, Speisestärke, Zimt, Salz und Rosinen untermischen.

Die Milch mit Butter aufkochen. Die Mohnmischung und den Rum einrühren und unter Rühren 1 Minute kochen. Erkalten lassen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Form einfetten.

Den Teig zusammenkneten, auf Formgröße ausrollen. Die Form damit auslegen, den Rand 2 cm hochziehen. Die Mohnmasse darauf verteilen.

Den Apfel schälen, vierteln, Kerngehäuse herausschneiden und die Viertel in Spalten schneiden. Diese dachziegelartig auf die Mohnmasse legen.

Den Kuchen zugedeckt noch 20 Minuten gehen lassen. Im Ofen 30–35 min backen.

(Diesen Schritt haben wir ausgelassen, weil wir keine Aprikosenkonfitüre hatten: Aprikosenkonfitüre erwärmen, die Äpfel gleich nach dem Backen damit einpinseln.)

Ich habe stattdessen etwas Zucker mit gehackten Mandeln und Zimt vermischt und diese Mischung auf dem Kuchen verteilt.

Kuchen aus der Form lösen und auf einem Backgitter kalt werden lassen.

Aus dem Buch: „Kleine Kuchen & Torten“ von Bassermann

Passt hervorragend (jedenfalls der Text und das Vorhaben :)) zum aktuellen Kochtopf-Kochevent „Verzicht mit Genuss – Kulinarisch durch die Fastenzeit„, ausgerichtet von Julia vom Kochblog German Abendbrot.

Es ist eine wirkliche Herausforderung, der ich mich damit stelle, aber sollte doch wirklich zu schaffen sein.

11
Jan
11

Klebende Apfel-Tassen?


Ich liebe dieses Google-Übersetzungstool, das garantiert aus jedem noch so langweiligen Text ein lustiges Event macht. Hier habe ich mal das Rezept der Sticky Apple Cups von BBC GoodFood durch den Übersetzer gejagt und selbst wenn es qualitativ doch besser wird, ein paar lustige Sachen sind immer dabei. In Klammern stehen unsere Änderungen am Rezept.

2 mittelgroße Äpfel Bramley, ca. 200g je (M: zwei Boskop)
85g getrocknete Datteln, grob gehackt (M: 2 große Datteln)
85g ready-to-eat-Pflaumen, Rosinen oder grob gehackt (M: Pflaumen)
2 EL Zucker Licht Muscovado
1 TL Gewürzmischung (M: 1/2 TL Lebkuchengewürz)
1 kleine Orange, Schale und Saft
0% der griechischen Joghurt oder Quark, zu dienen (M: 2 kleine Becker Joghurt, 3,5%)

(außerdem:

3 getrocknete Aprikosen, grob gehackt)

Halve jeder Apfel durch den Umfang und graben Sie die Kern mit einem Dessert-Löffel aus beiden Hälften, wobei schalenförmigen Vertiefungen hinter sich.

Mischen Sie die restlichen Zutaten (M: und Orangenschalenabrieb) außer dem Orangensaft und füllen Sie die Äpfel mit der Mischung. Fit in eine Schüssel mikrowellengeeignet und gießen Sie den Orangensaft an der Spitze. Zugedeckt auf Medium (500W) für 5-7 Minuten dünsten. Cool für ein paar Minuten vor dem Servieren mit dem Joghurt oder Frischkäse.

(M: Natürlich haben wir die Äpfel nicht in die Mikrowelle gestopft, zumal wir gar keine besitzen, sondern bei 200° im Backofen gebacken. Den Joghurt habe ich mit etwas Zimt, kleinst geschnittener Orangenschale und selbstgemachten Vanillezucker verrührt)

Ein schönes Dessert, auch diätgeeignet 🙂

08
Nov
10

Apfel-Walnuss-Kuchen, auf den Kopf gestellt

Letztens gab es bei Robert Apfelkuchen, einen italienischen, sehr verlockend aussehenden. Eröffnet hat Robert seinen Eintrag mit diesen Sätzen:

Apfelkuchen gehören zu den am meisten gebackenen Kuchen. Jeder food-Blog hat mindestens 2-3 Varianten davon im Angebot.

So weit, so schlecht 🙂 Denn das hat mich mal wirklich enorm in Zugzwang versetzt, hatte ich mir doch bisher eingebildet, ein Food-Blog nahezu täglich zu füttern und das seit vielen Monaten und dann das: nicht einen einzigen Apfelkuchen im Repertoire! Das musste ich sofort ändern.

Glücklicherweise hat sich niemand im Hause Mestolo dagegen gewehrt und heraus gekommen ist ein gestürzter Apfel-Kuchen mit Walnüssen und Zimt, laut Buch ein Rezept aus Griechenland.

Für eine kleine Springform (20 cm):
2 mittelgroße Äpfel (Boskop)
20 g weiche Butter
50 g Zucker
1/2 TL Zimtpulver
30 g Walnußkerne
2 Eigelb
1/2 TL Zitronenschale
2 EL Milch
80 g Mehl
1/4 TL Backpulver
1 Eiweiß
Salz, Puderzucker

Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und quer in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. 20 g Zucker und den Zimt miteinander vermischen.

Mit der Butter die Springform einfetten und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.

Die Apfelscheiben nebeneinander darauflegen. Die Löcher in den Äpfel und Lücken mit den grob zerkleinerten Walnuss-Kernen ausfüllen.

Die Eigelbe mit 30 g Zucker, Zitronenschale und der Milch cremig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, darübersieben und verrühren.

Das Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen und unter den Teig heben.

Den Teig gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen und glatt streichen.

Dann den Kuchen auf der vorletzten Backofenschiene von unten 35 – 40 min backen.

Abkühlen lassen, mit einem Messer den Rand lösen und stürzen. Puderzucker darüber sieben und servieren.

Aus dem Buch: Kleine Kuchen & Torten.

Ich bin vielleicht froh, endlich ein richtiges Food-Blog zu haben…

21
Okt
10

Herzhafte Bratäpfel, gefüllt mit Sauerkraut

Auf der Suche nach nicht ganz alltäglichen Sauerkraut-Rezepten stieß ich neben dem orientalischen Sauerkraut mit Fladenbrotknödeln auch auf das folgende Rezept, welches mir direkt gut gefallen hatte.

Es ist schnell gemacht und Sauerkraut und Apfel passen wunderbar zusammen.

4 große Äpfel (hier Boskop)
400 g frisches Sauerkraut
1 Zwiebel
1 EL Olivenöl
120 ml Apfelsaft
1 EL weißer Balsamico
1 TL Honig
1 TL Ingwersirup
50 g Blauschimmelkäse
100 g Sauerrahm
Pfeffer, Salz, Thymian

Äpfel waschen, einen kleinen Deckel abschneiden und mit einem Kugelausstecher bis auf einen 1 cm dicken Rand aushöhlen.

Fruchtfleisch klein schneiden.

Das Sauerkraut abtropfen lassen und klein schneiden.

Zwiebel würfeln und im Öl glasig dünsten. Die Apfelstücke und das Sauerkraut zugeben und kurz anbraten.

Die Sauerkrautmischung mit Apfelsaft ablöschen und Thymian, Ingwersirup, Honig und Essig dazugeben. Salzen und pfeffern.

Zugedeckt bei schwacher Hitze 10 min dünsten.

Das Sauerkraut in die Äpfel füllen und diese in eine Auflaufform setzen.

Blauschimmelkäse mit einer Gabel zerdrücken, mit Sauerrahm verrühren und auf die Äpfel geben. Mit etwas Apfelsaft angießen.

Im Ofen bei 200 °C etwa 20 Minuten überbacken.

Eine harmonische Kombination, die gut in die kältere Jahreszeit passt und mal ganz abseits von Sauerkraut und Kassler.




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