Posts Tagged ‘vorspeise

16
Sept
10

Gratinierte Miesmuscheln

Jetzt ist ja nicht nur Suppenzeit, auch die Muscheln finden so langsam wieder Einzug in unsere Küche. Standardprogramm sind eigentlich die absolut köstlichen Muscheln rheinischer Art, gekocht mit viel Gemüse in einem Weißweinsud.

Heute sollte es mal etwas anderes sein und aus diversen Anregungen habe ich mir ein Rezept für gratinierte Miesmuscheln zurechtgedacht. Diese eignen sich hervorragend als Vorspeise oder, in ausreichender Menge, auch als Hauptgericht. Brot braucht man keines mehr dazu, das ist ja schon dabei. Die Muscheln sättigen sehr, sind dezent im Geschmack, aber sehr gut.

2 kg frische Miesmuscheln
200 ml trockener Weißwein
50 g Butter
70 g Paniermehl
2 EL gehackte Petersilie
2 TL frischen Estragon, gehackt
Salz, Pfeffer
2 TL frisch geriebenen Parmesan

Miesmuscheln gründlich in kaltem Wasser waschen.

Den Wein in eine große Kasserolle gießen, die Miesmuscheln zugeben und bei geschlossenem Deckel aufkochen.

Dann für 5 min kochen und dabei öfters mal den Topf schütteln.

Die Muscheln abgießen, dabei aber den Weißwein-Sud auffangen und in einen kleinen Topf gießen.

Die oberen Muschelschalen entfernen und die Muscheln nebeneinander auf ein Backblech aufreihen.

Den Backofen vorheizen, entweder auf 200° oder, wenn vorhanden, die Grillfunktion einschalten.

Den Weißwein-Sud nochmals aufkochen, die Butter darin schmelzen und die Kräuter dazugeben. Vom Herd nehmen.

Das Paniermehl darin einrühren und mit Pfeffer abschmecken.

Nun auf jede Muscheln je ein kleines Häufchen davon verteilen und obenauf noch etwas Parmesan geben.

Die Muscheln im Ofen gratinieren, bis die Oberfläche gebräunt ist.

Heiß servieren, wenn vorhanden, kann man auch noch etwas Petersilie darüber streuen.

19
Jul
10

Wenn der Mozzarella Fave küsst…

Wem der ewige, schon hundert Mal gegessene Caprese-Salat aus Tomaten, Mozzarella und Basilikum zu langweilig geworden ist, dem sei diese Variante, Mozzarella zu genießen, nur wärmstens ans Herz gelegt. Ich bin sehr angetan davon, nicht umsonst fiel mir nur der verklärt-schwülstige Titel zum Blogeintrag heute ein.

500g dicke Bohnen
250 g Büffelmozzarella
Salz
1 kleine Schalotte
4 Stiele Bohnenkraut, davon die Blätter
1 Tl Senf
1 El Honig
5 El Weißweinessig
Pfeffer
80 ml Olivenöl

Die Bohnen aus den Schoten holen und in kochendem Salzwasser 2-3 min garen, abschrecken und abtropfen lassen.

Die Bohnenkerne aus den Häuten drücken.

Die Schalotte sehr fein würfeln. Bohnenkrautblätter von den Stielen zupfen.

Für die Vinaigrette Senf, Honig, Essig, Salz und Pfeffer gut verrühren.

Das Olivenöl zugeben und mit dem Schneebesen aufschlagen. Danach die Schalottenwürfel und Bohnenkrautblätter dazu geben.

Die Vinaigrette mit den Bohnenkernen mischen, etwas ziehen lassen.

Den Mozzarella in möglichst dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller auslegen. Dabei die Mitte frei lassen.

Die Bohnen nun in der Mitte ablegen und die Vinaigrette auf dem Mozzarella verteilen.

Unglaublich gut, mit der süßsauren Vinaigrette und den Bohnen, ich war begeistert. Voraussetzung ist natürlich immer ein guter Büffelmozzarella und nicht die schwammartigen Gebilde, die hier in Deutschland allgemein hin als Mozzarella verkauft werden 😉

Und noch ein Montags-Peperönchen:

Auch wenn ich die Hoffnung auf Früchte langsam aufgebe, freue ich mich doch daran, wie schön es wächst.



09
Feb
10

Pimientos de Padrón

Pimientos de Padrón kennen sicher viele aus ihrem Spanienurlaub. Ich nicht, ich war noch nie in Spanien. Jedenfalls sind das wohl noch nicht ausgewachsenene Paprikaschoten, die als Tapas nur in Öl gebraten und mit Meersalz bestreut serviert werden.

Grundsätzlich sind die Pimientos wohl nicht scharf, aber ab und an ist eben auch eine scharfe Schote dabei.

Als Vorspeise:

eine Schale (200g) Pimientos de Padrón Schoten
grobes Meeressalz
Öl

Das Öl in einer Pfanne richtig heiß werden lassen.

Die Pimientos dazu geben und von allen Seiten unter häufigen Wenden braten, bis die Haut Blasen wirft.

Mit grobem Meersalz bestreuen.

Nun sind die Schoten fertig und werden heiß serviert.

Weil das so unglaublich schwierig ist, habe ich mir die Mühe gemacht, einen Film dazu zu suchen. Ich glaube, der ist in Echtzeit:

09
Nov
09

Fremdkochen: Formaggio sott‘ olio

Formaggio sott'olio

Die Hüttenhilfe möchte gerne wieder fremdbekocht werden, dieses mal unter dem weiten Thema Antipasti. Weil sich die Kochevents häufen, Weihnachten vor der Tür steht, ich noch zur Olivenernte „muss“, habe ich ein schnelles, einfaches und gutes Rezept gesucht und bei Robert gefunden: Formaggio sott‘ olio. Wir haben uns für feinen Ziegenfeta entschieden, alternativ fände ich einen guten griechischen oder bulgarischen Schafskäse für geeignet oder auch Robiola, wie Robert empfiehlt.

Außerdem hatten wir noch getrocknete Tomaten, die ich direkt mit ins Glas getan habe, weil ich sonst keine Verwendung mehr dafür wusste.

Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, dann wäre meine Wahl auf die Dolmadakia von Fool for Food gefallen.


Fremdkochen Antipasti


200g Schafskäse

2 Peperoncini, längs halbiert

Thymianzweige

Rosmarinzweige

getrocknete Tomaten

4 Knoblauchzehen, geschält

Olivenöl aus Kreta


Den Schafskäse würfeln und mit den Gewürzen locker in einem Glas schichten, mit gutem Olivenöl übergießen, verschließen.

Nach nicht bestätigten Angaben nicht länger als eine Woche im Kühlschrank haltbar. So lange steht das da nicht, wetten?


03
Nov
09

Semplicemente Bruschetta

Bruschetta

Die einfachen Dinge sind oft die besten…

Kennen- und liebengelernt habe ich diese einfachste Art Bruschette letztes Jahr im November, als ich das erste Mal bei einer Olivenernte dabei war, das erste Mal erleben durfte, wie das Öl hergestellt wird, das erste Mal riechen konnte, wie wundervoll es in einer Olivenöl-Mühle duftet. Die ganze Stadt ist in dieser Zeit auf den Beinen in Mission Olivenöl – auf dem Markt, im Café, im Supermarkt und beim kurzen Gespräch auf der Straße: Erntest Du schon? Wie hoch ist Dein Ertrag? Wo lässt Du pressen?

Und wie groß war die Freude, der Stolz, das Glück als wir das erste Öl aus der Mühle geholt haben. An diesem Abend feiert man, Primo Olio Oliva! Zubereitet werden einfache Gerichte, die den Geschmack des Öls hervorheben, schließlich ist dieses erste Olivenöl die Hauptperson, an diesem Abend sowieso, aber ja auch in der ganzen Erntezeit. Gekocht werden z.B. Spaghetti aglio olio, nur mit etwas Knoblauch und Öl.

Blog-Event LI - Rund um den Olivenbaum - Oliven & Olivenöl (Einsendeschluss 15. November 2009)

Und natürlich – es gibt Bruschette: geröstetes helles Brot, leicht mit einer Knoblauchzehe eingerieben und darauf dann vom Olivenöl geträufelt, mit etwas groben Meersalz und wer mag, ein paar gehackte Walnüsse.

Mein erster Beitrag zum Blogevent Oliven und Olivenöl, Öl in der Hauptrolle, weil die wichtigste Zutat – ein schlechtes Öl würde alles verderben, lässt einen schütteln und das Gesicht verziehen.

Olivenöl zum Kochen

Wir verwenden zum Kochen und Braten ein relativ preiswertes italienisches Olivenöl aus dem Bioladen (10 € / Liter). Andere Fette wie Butter verwenden wir sehr selten, andere Öl gar nicht, es sei denn, zur kalten Verwendung wie Kürbiskern- oder Leinöl.

Zum „Roh“verzehr verwenden wir derzeit auschließlich und mit wachsender Begeisterung das Campo-Grande Olivenöl der Ernte 2008 und ich hoffe, das unser großzügig bemessener Vorrat noch bis Abschluss der Ernte 2009 hält, damit wir nahtlos mit dieser Tradition weitermachen können.


Campo Grande, Olivenhain

hain02




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