Posts Tagged ‘tomaten

24
Nov
11

Kuru Fasülye

Dieses Rezept, dass sich an die türkische Bohnensuppe Kuru Fasülye, habe ich bei lecker.de gefunden und ist eine Anregung von Fatih Akin, einem deutsch-türkischen Regisseur, von mir übernommen bis auf kleine Änderungen.
Ich mag diese türkische Bohnensuppe und auch gerne etwas schärfer und so haben wir es ausprobiert. Bis auf die Vorbereitung der Bohnen, die aufwändig ist, weil es einfach lange dauert, ist es ein recht unkompliziertes und schnelles Gericht.

300 g getrocknete, dicke weiße Bohnenkerne
1 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 kleine, grüne Peperoni
2 EL Ghee
1 Dose Tomaten
200g Kirschtomaten
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel, frisch gemörsert
Chilipulver
Petersilie

Einen Tag vorher die Bohnen mit ca. 3 l warmem Wasser übergießen und über Nacht einweichen.

Die Kirschtomaten vierteln. Die Petersilie hacken.

Die Bohnen abtropfen lassen. Dann die Bohnen in reichlich Wasser aufkochen und zugedeckt ca. 1 Stunde kochen. Anschließend in dem warmen Wasser 1 Stunde ruhen lassen.

Inzwischen Zwiebeln und Knob­lauch schälen und beides fein würfeln. Peperoni waschen, put­zen und in dünne Ringe schneiden.

Die Bohnen abtropfen lassen. Ghee in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, Peperoni kurz mitdünsten. Bohnen, ca. 200 ml Wasser und die Kirsch- und Dosentoma­ten zugeben. Aufkochen und zugedeckt ca. 1 Stunde garen, die Tomaten zerdrücken.

Die Bohnen mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chili abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.

Es ist alles nicht so suppig geworden und auch ordentlich scharf. Sehr gut kommt der Kreuzkümmel zur Geltung, in Kombination mit der Schärfe fast schon indisch. Und heizt gut ein bei den derzeitigen Temperaturen.

Dazu schmeckt Reis vielleicht, Baguette auf jeden Fall.

30
Sept
11

Antidepressions-Essen: Veggieball Spirelli


Ich muss Euch ein Geständnis machen, aber ihr verratet es sicher nicht weiter und wir sind ja hier ganz unter uns: Ich liebe gut gemachte Fotos von Meatball-Spaghettis, da könnte ich mich immer wieder drüber freuen, weil ich finde, die sehen (wenn gut gemacht) immer so richtig gut und appetitlich aus. Da stimmt so alles, Form, Farbe und Pasta ist auch dabei. Klingt vielleicht ein bißchen schräg, aber es stimmt *ehrlich*

Und ich wollte auch so ein Foto machen und haben und jetzt endlich hab ich das mal geschafft, wenn auch ohne Meat und ohne Spaghetti, dafür mit Gemüs. Und Spirelli. Gemüsball-Spirelli. Ein schönes Soulfood für meine angeschlagene Laune, Pasta ist doch immer ein gutes Antidepressivum 🙂

2 Kartoffeln, geschält
1 Karotte, geschält
1 kleine Zucchini
1 Frühlingszwiebel
1 kleine rote Paprika
2 Eier
2 EL Mehl
1 EL Semmelbrösel
Pfeffer, Salz, Olivenöl
700ml Passata
2 – 3 Knoblauchzehen
Rosmarin, Thymian (frisch)
Pasta nach Wahl

Kartoffeln, Zucchin und die Karotte fein reiben, salzen und miteinander mischen. In einem Sieb abtropfen lassen und vor der Weiterverwendung gut ausdrücken.

Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und die Paprika sehr klein würfeln.

Dann das Gemüse miteinander mischen, die Eier dazugeben und das Mehl und die Semmelbrösel. Gut durchmischen, pfeffern und salzen.

Bällchen formen, ca. 10 – 12 Stück und diese in einer Pfanne mit Olivenöl braten. Beiseite stellen.

Den in dünne Scheiben geschnittenen Knoblauch in heißem Olivenöl anschwitzen, eine kleingehackte Chili dazu geben sowie den Thymian und den Rosmarin.

Kurz anbraten und dann mit einer Flasche Passata ablöschen. Die Gemüsebällchen dazugeben und leise köcheln lassen. Mit Pfeffer, Salz und ggf. einer Prise Zucker abschmecken.

Parallel dazu die Nudeln kochen und zusammen mit der Sauce servieren.

Wir wünschen Euch allen ein schönes, herbstliches, einheitslanges Sonnenscheinoktoberwochenende!

26
Jul
11

Nudelnester Caprese

Immer, wenn Herr Mestolo nicht da ist, muss ich ganz für mich alleine kochen, es sei denn, ich entere anderer Leute Küchen, um mich da durchzuschnorrenkochen.

Dies hier ist aber ein Ganz-für-mich-alleine-Rezept, im Ofen überbackene Pasta, eigentlich Mini-Nudelaufläufe im Handtaschenformat. Die Mengen reichen für eine Person, allerdings eignet sich das Rezept auch prima als Vorspeise und dann wäre ein Nudelnest pro Person ausreichend.

Da ich die Befürchtung hatte, dass die Nester im Ofen schnell trocken oder / und zu knusprig werden, hatte ich jedes Nest so geformt, dass ordentlich Füllung reinpasst. So blieben sie tatsächlich schön saftig, lediglich am oberen Rand war’s etwas knuspriger.

1 große rote Tomate, entkernt und gewürfelt
2 kleine gelbe Tomaten, entkernt und gewürfelt
ein paar Blätter Basilikum, in Streifen geschnitten
1 Knoblauchzehe, in feine Scheiben geschnitten
120g frische oder vorgekochte Spaghetti
1/2 Mozzarella, klein gewürfelt
Pfeffer, Salz
Olivenöl
1 Ei
etwas Sahne

Den Backofen auf 200° vorheizen.

Die Tomatenwürfel, den Knoblauch, Basilikum und den Mozzarella miteinander mischen, pfeffern und salzen und etwas Olivenöl dazugeben.

Das Ei und die Sahne mit etwas Salz miteinander verquirlen.

Die Spaghetti im Sahne-Ei-Gemisch eintauchen und so lange verrühren, bis jede Nudel darin gebadet ist.

Eine Muffinform mit Öl auspinseln (ich brauchte drei Mulden)

Die Spaghetti, am besten mit den Händen in die Mulden legen, ein Nest formen.

Sollte vom Ei-Sahne-Gemisch noch etwas übrig sein, darüber gießen.

In die Nester jetzt reichlich vom Tomatensalat geben.

Im Backofen ca. 10min überbacken. Aus den Förmchen lösen und servieren.

Dazu gab es den restlichen Tomatensalat. Nur zu zweit hätte es noch besser geschmeckt. 🙂

22
Jul
11

Küchentourismus: Cashew-Kräuter-Reis mit Bohnen-Gemüse

Herr Mestolo ist ohne seine Liebste (das bin ich) in die Sommerfrische gefahren und ich habe mir den Sonntag bei guten Freunden vertrieben.

Während draußen der Regen gegen die Fensterscheiben klopfte und ein kalter Wind ums Haus strich, sah ich mich der Herausforderung ausgesetzt, aus dem, was Kammern und Scheunen eben dieser Freunde hergaben, etwas zu kochen.

Herausgekommen ist ein kräuterfrisches Gemüsegericht und ein mittelmäßiges Iphone-Foto.

Das hatte ich zur Verfügung und es reichte für 3 Personen:

500g grüne Bohnen (die flachen)
1 Maiskolben
2 Knoblauchzehen
1 Dose Tomaten
1 Handvoll Kirschtomaten
Olivenöl, Pfeffer, Salz
1 Chilischote

1,5 Tassen Basmatireis
jede Menge fein gehackte Kräuter vom Balkon (Dill, Schnittlauch, Bohnenkraut, Thymian, Rosmarin, Melisse, Salbei)
3 TL Cashewkerne, fettfrei angeröstet und gehackt

Die Maiskörner vom Kolben schneiden. Die Kirschtomaten halbieren.

Die grünen Bohnen putzen und in 2cm große Stücke schneiden, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden.

Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und die Chilischote komplett fein hacken. Vom Grün der Frühlingszwiebeln etwas beiseite stellen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch und den Chili darin anschwitzen. Anschließend den Mais, die grünen Bohnen und die Frühlingszwiebeln dazu geben, etwas anbraten unter Rühren.

Mit den Dosentomaten ablöschen und ca. 70ml Wasser dazugeben. Salzen, aufkochen lassen und bei kleiner Hitze und geschlossenem Deckel garen.

In der Zwischenzeit den Reis mit der doppelten Menge leichtgesalzenem Wasser aufsetzen, aufkochen und 15min bei kleiner Hitze garen lassen. Er sollte gar sein, wenn das Wasser verkocht ist.

Wenn der Reis gar ist, mit den Kräutern und den Cashewkernen mischen, eventuell nochmal nachsalzen.

Zum Gemüse die halbierten Kirschtomaten geben, nochmals kurz erhitzen, abschmecken, pfeffern, salzen, mit den übrigen Frühlingszwiebelringen garnieren und zusammen mit dem Reis servieren.

Weil es wohl sehr gut geschmeckt hat und Herr Mestolo noch ein paar Tage weg ist, wird es in dieser Woche wohl öfter noch Küchentourismus-Rezepte mit mittelmäßigen Iphone-Fotos geben 🙂

19
Jul
11

Bohnencremesuppe mit Salbeipesto

Einfach köstlich war diese Suppe aus den kleinen Cannellinibohnen, die ich bei Franz gefunden habe.
Die Bohnen hatte ich aus Italien mitgebracht, gerade rechtzeitig das letzte Päckchen verbraucht um einen guten Grund zu haben, mich im August wieder damit einzudecken.

Leider ist die Suppe nicht so hübsch geworden wie bei Franz, aber ich schätze mal, sie hat genauso gut geschmeckt. Jedenfalls hat sie uns geschmeckt. Unsere Suppe ist nicht cremefarben geworden, sondern leicht bräunlich und das Licht war irgendwie auch nicht gut – es gibt einfach Tage, da gelingen Fotos nicht.
Am Rezept haben wir außer an den Mengen fast nichts verändert, deswegen ist es im Originalwortlaut hier abgeschrieben. Einzig die Mandeln haben wir nicht selbst geschält, sondern bereits geschälte verwendet.

Die angegebenen Mengen reichen als Hauptgericht für zwei Personen.

250g Cannellinibohnen (getrocknet)
3 Knoblauchzehen
1/2 Bund Salbei
1 Zweig Rosmarin
1 Lorbeerblatt
1 kleine Zwiebel
Salz, schwarzer Pfeffer
Piment
Piment d’Espelette
1 EL [geschälte] Mandeln
Olivenöl
1 kleine Handvoll Basilikum
2 getrocknete Tomaten
50ml Sahne
1/2 Zitrone, davon die Zesten

Bohnen über Nacht in 3 L kaltem Wasser vorquellen lassen, dann Wasser abgießen, Bohnen mit so viel kaltem Wasser aufsetzen, dass es etwa 8 cm über den Bohnen steht.

Lorbeer, 1 EL Olivenöl, 1/2 TL Salz, Rosmarin, 2 geschälte Knoblauchzehen, die ganze geschälte Zwiebel und 3 Salbeiblätter zufügen und langsam erhitzen, dann knapp unter der Kochgrenze simmern lassen bis die Bohnen gar sind, aber nicht zerfallen. Bohnen vom Herd nehmen, Zwiebel und Kräuter entfernen. Etwa 5 EL Bohnenkerne mit etwas Brühe aus der Suppe nehmen und als spätere Einlage beiseite stellen.

Getrocknete Tomaten in etwas warmem Wasser einweichen, dann abtrocknen und in feine Streifen schneiden.

Im Blitzhacker ein Pesto herstellen aus den Mandeln, 1 geschälten Knoblauchzehe, 8 Salbeiblättern, dem Basilikum, Salz, Pfeffer und Olivenöl.

Die restlichen Bohnen im Kochwasser mit dem Pürierstab zerkleinern, unter Rühren erhitzen, abschmecken mit Salz, Pfeffer, gemahlenen Pimentkörnern und etwas Piment d’Espelette. Die Bohneneinlage zufügen und warm werden lassen, schließlich die geschlagene Sahne unterziehen.

Suppe anrichten, mit Tomatenstreifen, Zitronenzesten und einem Klecks Salbeipesto servieren.




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